Sonntag, den 06. Februar 2011 um 12:21 Uhr |
In Berlin leben Menschen aus knapp 190 verschiedenen Nationen mit mehr als 160 unterschiedlichen Sprachen. Über ein Viertel der Bewohner Berlins haben eine Zuwanderungshistorie. Bei den unter 16-Jährigen liegt dieser Anteil mittlerweile bei über 40 Prozent. Erkenntnisse aus Untersuchungen zeigen, dass in unserer Gesellschaft immer weniger gelesen und gesprochen wird. Gerade unter den Berlinern unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen und Kulturkreisen verläuft der Austausch über die gemeinsame Sprache „Deutsch“ eher zögerlich.
Wir wohnen teilweise Jahrzente im selben Haus und begegnen unseren Nachbarn nur zufällig mit einem „Guten Morgen“ oder „Guten Abend“. Das ist zu wenig und besorgniserregend. Deshalb rufen wir jeden Menschen auf, unabhängig von dem jeweiligen sprachlichen und kulturellen Hintergrund, mit anderen Menschen aus seiner Umgebung Kontakt aufzunehmen und z. B. eine Stunde in der Woche zusammen Tee oder Kaffee zu trinken und sich zu unterhalten. Die gemeinsame Sprache ist Deutsch. Damit soll erreicht werden, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte die Möglichkeit haben, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Deutschstämmige Berliner haben die Möglichkeit, Menschen aus anderen Kulturkreisen und Nationalitäten besser kennen zu lernen und besser zu verstehen. Das Verständnis für einander ist die Grundlage einer gesunden Kommunikation.
Die Idee der „Kette der Kommunikation“ ist es, durch Kommunikation eine Verbindung und einen kulturellen Austausch zwischen den Menschen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen zu ermöglichen und ein „Wir-Gefühl“ zwischen allen in Berlin lebenden Menschen zu schaffen. Interessenten sind eingeladen, sich auf der Internetseite www.kettederkommunikation.de zu registrieren, um mit anderen Teilnehmern in Kontakt zu treten.
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